ZCB und FÖD Wirtschaft schließen sich zusammen, um Online-Betrug besser zu bekämpfen
Um die Bürger besser vor Online-Betrug zu schützen, arbeitet das Zentrum für Cybersicherheit Belgien (ZCB) gemeinsam mit seinen Partnern an einer gemeinsamen Methodik, die es ermöglicht, schneller gegen unseriöse Websites vorzugehen und so neue Opfer zu verhindern. Im Rahmen einer neuen Zusammenarbeit mit dem FÖD Wirtschaft wurde dieser Ansatz bereits auf 30 Websites angewendet, wodurch fast 25.000 Menschen rechtzeitig gewarnt werden konnten.
äglicher Kampf gegen unlautere Praktiken
Die Partner des FÖD Wirtschaft (Wirtschaftsinspektion) erhalten täglich Meldungen über unlautere Handelspraktiken, Betrug oder Betrugsversuche über Websites. Jede Meldung wird sorgfältig analysiert und gegebenenfalls wird eine Untersuchung eingeleitet. Unternehmen erhalten eine Frist, um eventuelle Verstöße zu beheben.
Geschieht dies nicht oder handelt es sich um offensichtlichen Betrug, ermöglicht die neue Zusammenarbeit mit dem ZCB die Einleitung von Verfahren, um diese Websites unzugänglich zu machen. Diese Zusammenarbeit stärkt den Schutz von Verbrauchern und Unternehmen auf schnellere und effektivere Weise.
Automatische Weiterleitung zu einer Warnung
Das System leitet jeden Versuch, eine betrügerische Website zu besuchen, automatisch auf eine Warnseite um – eine spezielle Seite auf der Website des FÖD Wirtschaft oder der Website Safeonweb. Diese Umleitung wird vom ZCB über das BAPS-System (Belgian Anti-Phishing Shield) durchgeführt, das automatisch überprüft, ob besuchte Websites auf der Liste bekannter unzuverlässiger Websites stehen.
Der Vorgang läuft wie folgt ab: Sobald Sie auf einen Link klicken, sendet Ihr Computer automatisch eine DNS-Anfrage an Ihren Internetprovider. Dank des BAPS-Systems überprüft der DNS-Server des Providers, ob die Website auf der Liste bekannter bösartiger Websites steht. Diese Liste wird von Partnern wie der Wirtschaftsinspektion bereitgestellt. Bei einer Übereinstimmung werden Sie zur Warnseite statt zur ursprünglichen Website weitergeleitet. Die Websites werden also unzugänglich gemacht, ohne dass sie physisch offline genommen werden.
Öffentliche Bekanntmachung als zusätzliches Instrument
Neben der Weiterleitung von Nutzern auf Warnseiten ergreifen die Partner des FÖD Wirtschaft auch Maßnahmen gegen die Unternehmen hinter betrügerischen Websites durch öffentliche Kommunikation.
Wenn die Verstöße nicht eingestellt werden, werden der Name der verdächtigen Website und das verantwortliche Unternehmen veröffentlicht. Es können auch Informationen über die festgestellten Verstöße, die zugrunde liegenden Praktiken und die verwendeten Methoden hinzugefügt werden. Dieser Ansatz warnt potenzielle Opfer und übt zusätzlichen Druck auf Unternehmen aus, sich an die Regeln zu halten und die notwendigen Anpassungen vorzunehmen. Dadurch wird verhindert, dass neue Opfer ernsthaften Schaden erleiden.
Sobald ein Unternehmen seine Website mit den Vorschriften in Einklang bringt und nachweist, dass es nicht mehr an schädlichen Praktiken beteiligt ist, wird sein Name aus allen Mitteilungen entfernt. Wenn die Website durch das BAPS-System gesperrt war, wird sie wieder zugänglich gemacht.
Meldung verdächtiger Websites
Haben Sie unseriöse Websites entdeckt? Melden Sie diese über safeonweb.be und die offiziellen Kanäle unserer Partner. Diese analysieren alle Meldungen und können beschließen, eine Untersuchung einzuleiten, um betrügerische Praktiken zu unterbinden, wobei sie vom ZCB technisch unterstützt werden, um schnelle und wirksame Maßnahmen zu ergreifen.