14 Millionen vermiedene Klicks auf verdächtige Websites dank des einmaligen Anti-Phishing-Schilds
Dank der Zusammenarbeit mit der Bevölkerung konnten 2022 rund 14 Millionen Klicks auf verdächtige Websites vermieden werden. Das sind etwa 25 Warnungen an Internetnutzer pro Minute. Wenn Sie wissen, dass Belgien eine Bevölkerung von 12 Millionen hat, verstehen Sie, dass dies riesige Zahlen sind. Das System, das dies möglich macht, ist das belgische Anti-Phishing Shield (BAPS) des Zentrums für Cybersicherheit Belgien (ZCB), das Internetnutzer vor unsicheren Websites warnt. Dies ist einzigartig in Europa.
Seit mehreren Jahren setzt das ZCB auf die Mitarbeit der gesamten Bevölkerung bei der Meldung verdächtiger Nachrichten. Jeden Tag erhalten wir per Mail tausende verdächtige Webadressen. Im Jahr 2022 wurden sechs Millionen Mails an suspekt@safeonweb.beweitergeleitet. Dank dieser Mails konnten wir sage und schreibe 665.000 verdächtige URLs aufspüren. Der Erfolg unserer E-Mail-Adresse suspekt@safeonweb.be nimmt weiter zu: 2023 werden wir durchschnittlich bis zu 30.000 verdächtige Nachrichten täglich erhalten.
Die verdächtigen URLs in diesen E-Mails leiten wir weiter an Google Safe Browsing und Microsoft SmartScreen. Die Browser nutzen diese Informationen, um Besucher vor bösartigen Websites zu warnen. Da wir keinen Einfluss darauf haben, wie schnell Google und Microsoft solche Links sperren, hat das ZCB zusammen mit den Internetdienstleistern Belnet, Proximus, Telenet und Orange erfolgreich ein eigenes System und Verfahren, das Belgium Anti-Phishing Shield (BAPS), entwickelt, um Internetnutzer in Echtzeit zu warnen.
BAPS ist einzigartig in Europa. Das ZCB hatte bereits mehrfach die Gelegenheit, das Projekt mit Partnerorganisationen in Europa zu teilen. Diese Arbeitsweise dürfte daher in naher Zukunft auch in anderen Ländern zum Einsatz kommen.